Von Campern und Trekkern werden sie zwar schon seit vielen Jahren eingesetzt, doch kaum einer weiß, wie sie eigentlich funktionieren. Die Rede ist von selbstaufblasbaren Luftmatratzen. Die Funktionsweise ist im Grunde vollkommen simpel.
Die selbstaufblasbare Luftmatratze

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Egal, ob auf dem Campingausflug, beim Zelten im heimischen Garten oder auch fürs Gästebett zu Hause: Die selbstaufblasbare Luftmatratze kann überall zum Einsatz kommen. Sie füllt sich innerhalb weniger Minuten selbstständig mit Luft und ist so weit weniger kraftraubend als herkömmliche Luftmatratzen.
Dieses Prinzip funktioniert deshalb, weil selbstaufblasbare Luftmatratzen mit einem speziellen Schaumstoffgefüllt sind, welcher Sauerstoff ansaugt. Wird die Luftmatratze also ausgerollt und das Ventil geöffnet, zieht das offenzellige Material im Innern die Luft an, bis die Matratze komplett gefüllt ist. Bis alle Poren mit Luft versorgt sind, dauert es im Normalfall zwischen 15 und 20 Minuten. Das Ventil kann dann verschlossen und die selbstaufblasbare Luftmatratze als Schlaffläche genutzt werden.
Wie sich die selbstaufblasbare Luftmatratze im Einsatz verhält
Wenn die Luftmatratze komplett mit Luft gefüllt und das Ventil geschlossen ist, kann man sich problemlos darauf legen. Durch die spezielle Bauweise werden dabei rund 50% des Körpergewichts vom Schaumstoff getragen und die anderen 50% vom Luftdruck in der Luftmatratze. Der Schaumstoff ist besonders leicht und verliert durch die spezielle Anordnung der Luftkammern im Innern noch zusätzlich an Gewicht. Dämmwirkung sowie Komfort sind natürlich weiterhin hoch. Damit eine gleichmäßige Luftverteilung im Innern stattfindet, was für den Komfort natürlich enorm wichtig ist, ist die selbstaufblasbare Luftmatratze so konstruiert, dass keine Luftblasen entstehen. Außenhülle und Schaumstoff sind fest miteinander verklebt und verhindern so, dass Luft dazwischen gelangt.
Hat die Luftmatratze ihren Dienst getan, kann die Luft nach dem Öffnen des Ventils ganz einfach wieder herausgedrückt werden. Das dauert in der Regel zwei Minuten und kann ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden.
Selbstaufblase Luftmatratzen: Was sie leisten sollten
Es gibt die unterschiedlichsten Modelle von Luftmatratzen, die sich selbstständig mit Luft füllen. Ideal ist es, wenn sie möglichst resistent gegenüber scharfkantigen Gegenständen, Steinen, Feuchtigkeit und Hitze sind. Nachdem sie aufgepumpt sind, sollten sie natürlich möglichst prall und bequem sein. Zudem sollten sie nach dem Zusammenrollen wenig Platz verbrauchen, damit sie in den dafür vorgesehenen Sack passen. Wenn Zwischenräume entstehen, in denen sich Luft sammelt, ist das sehr ungünstig, da so mehr Fläche verbraucht wird und im Innern Schimmel entstehen kann. Zuletzt sind natürlich auch die Isolationseigenschaften wichtig, da die Nacht ansonsten sehr unangenehm werden kann, wenn der Boden kalt ist.
Wichtige Faktoren beim Kauf:
- Wenig Platzverbrauch nach dem Herausdrücken der Luft
- Pralle Liegefläche nach dem Aufblasen
- Resistent gegenüber Hitze, Kälte und Steinen
Werden diese Dinge beachtet, sind selbstaufblasbare Luftmatratzen eine praktische, zeit- und kraftsparende Sache für jeden Campingausflug.