Die Sachen fürs Camping sind gepackt, das Wetter sieht vielversprechend aus und dann das: Das alte Zelt aus dem Keller ist nicht mehr zu gebrauchen. Ein Neues muss her. Aber soll es jetzt ein Wurfzelt oder doch lieber ein normales Zelt werden? Wo liegen da eigentlich die Unterschiede und Besonderheiten? Damit Ihr nächster Ausflug ins Grüne ein voller Erfolg wird, geben wir Ihnen hier ein paar wertvolle Tipps und Tricks, was es mit diesen beiden Zelttypen auf sich hat.
Wurfzelte

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Das Wurfzelt ist auch unter dem Namen Sekundenzelt oder Pop-Up Zelt bekannt. Die Besonderheit hier ist, dass das Gestänge schon in die Zeltplane eingenäht und fest integriert ist. Das Gerüst besteht meistens aus Fiberglas und ist bruchsicher. Zum Aufbauen wird das zusammengelegte Zelt aus der Verpackung geholt und einfach hoch durch die Luft geschleudert. Dabei entfaltet sich das Zeltgerüst automatisch und schon steht es.
Vorteile und Nachteile
Bei richtiger Anwendung ist das Wurfzelt innerhalb weniger Minuten bereit zum Einsatz. Durch den blitzschnellen Aufbau ist es für viele Situationen flexibel einsetzbar. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Sie kürzere Campingausflüge machen oder häufig den Schlafplatz wechseln möchten. Das ist auch gut für Kinder geeignet.
Die fortschrittliche Technik der Wurfzelte hat aber leider auch ein paar Nachteile. Da das Gestänge nicht geknickt werden darf und nicht separat zerlegt werden kann, haben diese Zelte ein relativ großes Packmaß. Abgebaut sehen sie aus wie eine große flache Scheibe. Das macht das Verstauen auf kleinem Platz eher schwierig. Außerdem erfordert der Abbau etwas Übung und ist gerade für Anfänger eine echte Herausforderung.
Normale Zelte
Unter den normalen Zelten zählt vor allem das sogenannte Igluzelt zu den Klassikern. Es hat eine einfache Grundkonstruktion und wird über zwei bis vier Zeltstangen gespannt. Mit etwas Übung lässt sich so ein Zelt etwa in einer halben Stunde aufbauen.
Vorteile und Nachteile
Das Igluzelt hat ein kleines und längliches Packmaß. Deswegen lässt es sich leicht transportieren und überall mit hinnehmen. Die eckige Grundform bietet einen guten Schutz vor Wind und Regen. Außerdem muss es nicht unbedingt mit Heringen gesichert oder abgespannt werden. Bei genügend Eigengewicht steht es auch sicher und stabil.
Igluzelte können wegen der Grundform den vorhandenen Wohnraum leider nicht effektiv ausnutzen. Viel Stauraum werden Sie hier also vergebens suchen. Außerdem dauert der Aufbau deutlich länger als beim Wurfzelt und es braucht etwas Erfahrung beim Camping. Weiterhin ist es so, dass mit steigender Größe auch der Aufbau eines Standard-Zeltes deutlich komplizierter wird und noch länger dauert.
Fazit
Wer nur gelegentlich am Wochenende zum Camping fährt und sich nicht erst umständlich mit dem Aufbau des Zeltes herumschlagen möchte, der ist mit einem Wurfzelt eindeutig besser beraten. Dafür wird beim Transport aber auch mehr Platz benötigt und der Abbau ist etwas knifflig. Mehr in unserem Wurfzelt Test.
Ein normales Zelt ist dagegen eher etwas für längere Campingausflüge. Außerdem hält es wechselnden Witterungsbedingungen deutlich besser stand. Zusätzlich braucht es nur wenig Platz im Gepäck und kann auch auf dem Motorrad oder Fahrrad verstaut werden.