Wer länger mit einem Caravan auf Reisen geht, möchte am Ende der Reise nicht alle Hygienestandards fallen gelassen haben. Die Frage ist, ob man eine simple Campingdusche oder eine Solardusche mitnehmen sollte. Die Kundenrezensionen bei einem großen Outdoor-Versand sind leider alles andere als ermutigend.
Mobile Hygiene für unterwegs

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In der praktischen Benutzung entspricht so manches Produkt nicht ganz den Produktbeschreibungen. Es ist daher recht interessant, Foreneinträge von erfahrenen Nutzern zu lesen. Manche Camper empfehlen angesichts der wenig überzeugenden Produktqualitäten von Solarduschen zwei Liter fassende PET-Flaschen mit Wasser zu füllen und eine Stunde in die Sonne zu legen. Dann darf man sich mit schluckweiser Wasserabgabe einseifen. Findige Bastler nehmen einen mehrfach durchstochenen Ersatzdeckel mit, um das Duscherlebnis zu optimieren. Andere Camper stellen während der Fahrt einen Wasserkanister auf das Autodach und erwärmen ihr Duschwasser so. Solche Vorschläge lassen bereits ahnen, dass die die im Handel erhältlichen Campingduschen nicht so ganz befriedigen. Die einfache Beutel-Solardusche überzeugt zwar durch kleines Packmaß und wenig Gewicht, zeigt aber häufig Verarbeitungsmängel. Solarduschen sind von genügend Sonnenschein abhängig. Man kann sich an bewölkten Tagen aber auch mit dem Hinzufügen von kochendem Wasser in den zu wenig erwärmten Wasservorrat im Duschbeutel behelfen. Das halten aber die Nähte nicht lange aus. Überhaupt sollte man eine Solar-Beuteldusche nie prall füllen. Es empfiehlt sich, sie zu drei Vierteln gefüllt in einer Plastikbox zu transportieren, wenn man unterwegs keine Wasserversorgung erwarten kann. Auf holperigen Buckelpisten verhindert man so eine Überschwemmung im Caravan. Das Problem mit der Hygiene ist unterwegs nicht leicht zu lösen. Im Handel finden sich aber zahleiche Lösungsansätze, die man auf ihre Eignung testen kann. Als Beispiele seien
- die Druckdusche
- der Pocket-Shower
- die Solardusche
- oder ein als Dusche nutzbarer Wassersack
genannt. Improvisationsgeist ist bei Campern immer gefragt.
Welche Campingdusche besteht im Test?
Angesichts der breiten, aber nicht 100%ig überzeugenden Angebotspalette sind Tests in Campingmagazinen hilfreich. Solar-Campingduschen entsprechen unserem Wärmebedürfnis. Die Sonne benötigt maximal drei Stunden, um das Duschwasser ausreichend zu erwärmen. Campingduschen sind preisgünstig und leicht. Das Füllvermögen sollte mindestens 20, besser aber 40 Liter betragen. Zubehörteile wie Aufhängung, Schlauch, Duschkopf oder Temperaturanzeige sind sinnvoll. Wichtig ist eine gute Verarbeitung mit dichten Nähten. Der Duschkopf ist nicht bei allen Feldduschen gleich gut. Auch die Neubefüllung oder Reinigung erweist sich bei manchem Modell als schwieriger. Stabile Aufhängungen und Tragegriffe sind nicht überall geboten. Die Alternative zur Solardusche ist eine elektrisch betriebene Campingdusche. Das Duschwasser wird über den Zigarettenanzünder im Auto erwärmt. Das erweist sich in sonnenarmen Regionen als sinnvoll. Der Sea to Summit Pocket-Shower ging bei uns als Testsieger hervor. Wer ein Duschzelt braucht, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.
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