Wer viel wandert und in der freien Natur seinen Tag verbringt, braucht die richtige Ernährung, damit Körper und Geist funktionieren. Es muss nicht immer Spezialnahrung sein, auch Felder, Wiesen und Wälder spenden einiges an Nahrungsmitteln, die durchaus schmackhaft und nahrhaft sind.
Wandern macht hungrig und durstig
Während zu Hause bei Hungergefühlen der Kühlschrank zur Verfügung steht, hat ein Wanderer nur das, was er vorher in den Rucksack getan hat. Was das ist und wie viel, ist davon abhängig, was geschmacklich bevorzugt wird und wie groß der Rucksack ist. Ein Wanderer verbraucht tagein tagaus jede Menge Kalorien, sodass es nicht wichtig ist, darauf zu achten, welche Nährwerte die Nahrung im Einzelnen hat. Erlaubt ist was schmeckt und sich gut transportieren lässt.

© Warren Goldswain – Fotolia.com
Sie sollte jedoch vor allem Energiespender wie Traubenzucker und Nüsse enthalten. Bei ersten Ermüdungserscheinungen kann Traubenzucker Wunder bewirken. Für Wanderungen am Wochenende ist eine herzhafte Brotzeit, mit etwas Gemüse und Obst ideal. Als Getränke eignen sich Tee und Wasser. Opulente Schlemmermahlzeiten sind beim Wandern kontraproduktiv. Sie belasten den Körper unnötig und führen im Endeffekt zu Ermüdungserscheinungen. Die Mahlzeiten beim Wandern sind auf mehrere kleine Portionen zu verteilen. Dann lässt sich auch der kleine Hunger stillen und der Durst löschen. Auf diese Art lässt sich auch der Blutzuckerspiegel besser aufrechterhalten, sodass kein Leistungstief entsteht. Für den Fall, dass die Wanderung länger als geplant dauert, dürfen Schokolade und kleine Müsliriegel, die sofort Energie bringen, im Rucksack nicht fehlen.
Nahrungsmittel im Wanderrucksack
- Kohlenhydratreiche Lebensmittel
- Festes Obst und Gemüse
- Wasser, Tee oder Saftschorle
- Studentenfutter
- Schokolade
- Müsliriegel
- Kaugummi
Die richtige Ernährung beim Campen
Egal, ob den einfachen Tütensuppen oder Ravioli aus der Dose der Vorzug gegeben wird. Für die Zubereitung einer warmen Mahlzeit ist ein Kocher und entsprechendes Geschirr notwendig. Hier ist gute Planung wichtig, weil alle Utensilien beim Wandern zu tragen sind. Das zusätzliche Gewicht macht das Wandern nicht leichter. Wer auf warmes Essen verzichten will, kann am Ende der Wanderung in einem Restaurant einkehren und nach Herzenslust schlemmen.
Sollte es ein Kocher sein, gibt es verschiedene Modelle, die wir hier vorstellen wollen. Hier finden Sie den aktuellen Campingkocher Test.
Benzin- und Multifuelkocher
Diese Art Kocher sollten nur Profis nutzen. Sie brennen mit fast jedem Brennstoff, sind sparsam im Verbrauch und robust.
Gaskocher
Gaskocher sind auch etwas für Einsteiger. Sie lassen sich leicht bedienen und sind kompakt. Sie sind ideal für Touren im Sommer geeignet, haben ein geringes Gewicht und lassen sich leicht verstauen. Den geringen Anschaffungskosten von 30 Euro steht ein kostenintensiver Betrieb mit viel Abfall gegenüber.
Spirituskocher
Spirituskocher sind sicher. Sie kosten nicht viel und sind auch im Betrieb nicht teuer. Ihr Nachteil ist die relativ schwache Leistung, die nicht zufriedenstellende Regulierbarkeit. Die Verfügbarkeit von Spiritus ist nicht überall gegeben.
Hobokocher
Wiederentdeckt von den amerikanischen Wanderarbeiter (Hobos) sind die sogenannte Hobokocher. Kleine Miniöfen, die das Grundprinzip des Kamineffekts nutzen.
Dazu wurde vorhandenes Material (Konservendosen) behelfsmäßig in kleine Öfen umkonstruiert.
Die Vorteile der Kocher spiegeln sich in der effizienten Nutzung und somit einem minimalen Verbrauch von Brennmaterial wieder. Außerdem gehören Hobokocher zu den Multis, das heißt: Sie verbrennen Holz, kleine Ästchen, Tannenzapfen und Reisig – im Prinzip brennbare Material aus dem Wald. Im Handel befinden sich verschiedene Modelle die einen perfekten Verbrennungsprozess anstreben.
Wandern und Campen liegen im Trend. Menschen aller Altersklassen und jeden Geschlechts haben das Wandern für sich entdeckt. Richtig bekleidet, richtig ausgestattet und richtig ernährt ist das Erlebnis in der Natur eine gesunde Abwechslung für einen stressigen Alltag im Job. Beim Wandern lässt sich Energie tanken und Kraft für den Alltag schöpfen.